Die große Rolle des Unbewussten und was im Nebel verborgen bleibt

Der Mensch ist nicht so rational gesteuert, wie oft angenommen. In der wissenschaftlichen Psychologie gibt es einige Beweise dafür, dass wir nicht ausschließlich rational gesteuert sind.

Unbewusste Inhalte

Viele andere Komponenten beeinflussen unsere Entscheidungen und fließen in ein Urteil ein. Eine nicht sehr gut steuerbare Dynamik kommt dem Unterbewusstsein zu. Unsere Resultate werden zusätzlich, wie der Name schon sagt, also Un-bewusst von Inhalten gespeist, die weder kontrollierbar noch erklärbar sind. Diese unbewussten Inhalte sammeln sich aus vergangenen Erlebnissen und werden bei ähnlichen Situationen vom Unterbewusstsein wiedererkannt und das gewohnte Muster läuft automatisch wieder ab, ob positiv oder negativ. Immer wieder erklären mir Personen, die nicht zu einem gewünschten Ziel kommen, wie z.B. bei der Partnerwahl, im Beruf oder Sonstiges. „Ab heute mache ich alles anders“ Hmmm, früher habe ich diese Menschen immer dafür bewundert, so einen Entschluss von einem Tag auf den anderen zu fassen und alles wird anders. Doch meine Erfahrung lehrt mich etwas Anderes.

Rationalität und Unbewusstes

Man kann sich auf jeden Fall Dinge rational anders zurechtlegen auf Situationen anders reagieren, Verhaltensweisen verändern, jedoch ist es aus einer Vernunft heraus sehr anstrengend und kostet sehr viel Energie das vorhandene Unbewusste zu ignorieren. Vor allem habe ich beobachtet, dass in einer unbedachten Situation das mit der Rationalität nicht mehr funktioniert und dass alte Muster des Unbewussten wieder in den Vordergrund treten. Also das Ganze kostet viel Energie und ist nicht nachhaltig. Beispiele dafür, dass das Unbewusste nicht durch Rationalität beeinflusst werden kann sind:

  • Kreisende Gedanken

  • Schlaflosigkeit

  • Alpträume usw.

Ein weiterer Irrweg

Ein weiterer Irrweg ist auch die große Beeinflussung der Umwelt in einer Großstadt. Werbeplakate, Werbefilme in öffentlichen Verkehrsmitteln und auf der Straße, Radio, Fernsehen, Menschen die täglich andere Menschen manipulieren. Die Psychologie sagt, dass man zu jedem Inhalt, der einem auf diese genannten Wege begegnet, der für uns nicht passt, bewusst zu sich sagen müsste:“ Nein, das passt für mich nicht.“ Viele Personen berichten mir und sagen:“ Ach, ich habe den ganzen Tag das Radio an, aber ich höre gar nicht zu.“ Oder „ ich sehe mir die Werbeplakate gar nicht an.“ Genau dieses unbewusste wahrnehmen ist schon die Beeinflussung. Es wäre aber auch unmöglich in einer Großstadt zu jedem Werbeplakat nein zu sagen. Also sind wir ständig Beeinflussungen ausgesetzt, die wir nicht vermeiden können und keine Kontrolle darüber haben.

Persönliche Steuerung

Was jedoch jede Person für die eigene Psychohygiene machen kann, ist vergangene Erlebnisse und unbewusst abgespeicherte Inhalte, die störend auf ein gewünschtes Ziel wirken, mit einer professionellen Hilfe ins Bewusstsein zu holen und zu reflektieren. Die Beeinflussung der Umwelt kann leicht durch das Abschalten des Radios oder des Fernsehers bei nicht aufmerksamen Zuhören und Interesse verhindert werden. Heilsam ist es auch sich von Dingen, Gegenständen, schriftlichem Material zu trennen, die einem an schwierige, problematische Zeiten erinnern, die keine gegenwärtige positive Emotion in der Person auslösen. Manchmal ist es auch notwendig sich von Menschen zu trennen, mit denen ein gegenseitig wertschätzender Umgang nicht möglich ist.

Äußere Einflüsse bedingen innere Zustände

Generell sollte man sich mit Dingen umgeben, die in einem Freude, Glück und Wohlbefinden auslösen. An den Orten, wo man sich oft aufhält sollte man sich mit schönen Dingen umgeben, die individuell unterschiedlich für jede Person sind. Man sollte sich frei und geborgen fühlen und Wohlbefinden erleben können. Dinge die ärgerlich machen oder bei denen negative Emotionen hochkommen, sollten weggeräumt werden. Auch entrümpeln alter Dinge befreit und macht frei für frisches gegenwärtiges. Schöne Kunstwerke und Skulpturen können das Auge erfreuen und für die nötige Erholung hilfreich sein.

Die unerfüllte Wunschvorstellung von Freud und die Angst vor der ersehnten Wunscherfüllung

Man wünscht sich sehnlichst etwas, unbewusst steuert man jedoch alles erdenklich Mögliche dagegen, dass es nicht zur Wunscherfüllung kommt !