Emotionale Intelligenz

Früher ging man davon aus, dass Intelligenz alleine einen erfolgreichen Menschen ausmacht. Heute weiß man, dass dazu ein ganzheitlicher Ansatz nötig ist.

Sowie die kognitive Intelligenz, ist genauso eine soziale Kompetenz und eine emotionale Intelligenz wichtig, die sehr stark miteinader verknüpft sind. Mittlerweile zählt auch eine intelligente gesundheitliche Selbstfürsorge dazu.

Emotionale Intelligenz - was ist das?

Die emotionale Intelligenz zeigt sich nicht, wie oft verstanden wird, dass man seine Gefühle unterdrückt, um sich der Umgebung anzupassen und damit einen Beliebtheitsgrad zu erreichen. Vielmehr ist es ein erkennen seiner eigenen Emotionen und Gefühle, die der anderen und einen guten Umgang damit zu pflegen. Eine gute soziale Kompetenz liegt in Verbindung mit einer gut entwickelten emotionalen Intelligenz. (unterdrückte Emotionen und Gefühle können zu versteckter Aggression führen, siehe weiterführender Blog).

Warum man Emotionen nicht immer ernst nehmen kann

Emotionen enstehen durch einen äußeren Reiz, Gefühle sind die körperliche Reaktion darauf. Emotionen sind evolutionär geprägt und auch aus unserer Vergangenheit. Kommt von außen ein Reiz auf uns zu, der uns an vergangene unangenehme Situationen erinnert, reagieren wir im Moment heftig auf diese Situation. Der Körper möchte diese Reaktion auf diese Emotion nicht spüren und wahrhaben, deswegen verlagert er sie durch Reaktionen nach außen auf ein oder mehrere Objekte. Wir reagieren auf Anforderungen der Gegenwart mit alten abgespeicherten Emotionen - eben archaisch und unkontrolliert.

Gefühle sind die Auswirkungen der durch einen äußeren Reiz erinnerten Emotionen, die sich in Handlungsimpulsen zeigen.

  • Wut z.b. führt zu Angriff,

  • Angst zu Flucht,

  • Glück begeistert zum Tun,

  • Abscheu zum Ausspucken und

  • Traurigkeit zu Anpassung an den Verlust und zu Neuorientierung.

  • Überraschung führt zu Erkundung

Alter unbewusst abgespeicherter Emotionen und Gefühle bewusst werden und auflösen

und

Wut ist per se nicht schlecht, denn sie kann kraftvoll nach vorwärts treiben, wenn sie nicht auf ein äußeres Objekt projiziert wird.

Um auf eine gegenwärtige Situationen adäquat und in Ruhe reagieren zu können, braucht es eine Aufarbeitung alter abgespeicherter emotionaler Muster, die unsere Gegenwart leider in einem Irrglauben und falsch beeinflussen. Meist enden die Auswirkungen in Streits und Konflikten, die unüberwindbar scheinen, bis die wallende Emotion im Moment wieder abgeklungen ist - bis zum nächsten Mal.

Alte unbewusste Speicherungen auflösen

Erst wenn die alten unbewussten Speicherungen aufgelöst werden, kann adäquat auf momentane Situationen reagiert werden. Denn diese Emotionen und Gefühle passen dann auch zur gegenwärtigen Situation, die man dann auch in Ruhe kommunizieren und miteinander klären und besprechen kann. Nicht dass es immer ein übereinkommen gibt, aber zumindest gibt es keine verwirrenden Eskalationen.

“In der Wut verliert der Mensch seine Intelligenz”

Dalai Lama

Ein emotional intelligenter Mensch ist….

  1. Selbstbewusst: Sozial kompetent können Menschen nur dann sein, wenn sie erst einmal ihre eigenen Gefühle wahrnehmen können. Es geht um die Selbstwahrnehmung des eigenen Befindens, der Beobachtung der Gefühle und der Reaktionen darauf. Dadurch können emotional intelligente Menschen bessere und schnellere Entscheidungen treffen, handeln objektiver, zielorientierter und treten selbstbewusster auf. Langfristig sind Menschen mit einem hohen EQ durch die Selbstbewusstheit gesünder und neigen weniger zu psychisch bedingten Krankheiten.

  2. Selbstgesteuert: nur wer seine eigenen Gefühle wahrnimmt, kann angemessen darauf reagieren. Ihm liegt die Erkenntnis zugrunde, dass wir unsere Gefühle selbst steuern können und unbewusst stets gleich reagieren wie bei unseren Erfahrungen aus der Vergangenheit. Wer es deshalb schafft, seine Entscheidungen unabhängig und situationsspezifisch zu treffen und sich nicht von den Emotionenfehlleiten zu lassen, fällt bessere Entscheidungen.

  3. Selbstmotiviert: Begeisterungsfähigkeit oder Leidenschaft. Es geht um die Fähigkeit, sich persönliche Ziele zu setzen, Freude an einer Arbeit zu finden und auch langfristig motiviert zu bleiben. Hierzu muss ein Mensch in der Lage sein, negative Gefühle zu dämpfen und positive Gefühle zu mobilisieren, von innen heraus und ohne äußeren Druck. Dies ist übrigens auch das Erfolgsgeheimnis eines jeden berühmten Sportlers.

  4. Empathisch: Eine hohe emotionale Intelligenz schließt auch ein hohes Maß an Empathie ein. Diese beschreibt die Fähigkeit, die Gedanken und Gefühle anderer Menschen wahrnehmen und nachfühlen zu können sowie angemessen darauf zu reagieren. Sie beruht auf Menschenkenntnis und einer zwischenmenschlichen Sympathie. Gerade im Berufsleben ist es unüblich, seine Gefühle gegenüber den Kollegen oder dem Chef in Worte zu fassen. Stattdessen kann ein emotional intelligenter Mensch die Gestik, Mimik, Haltung und den Klang der Stimme seines Gegenübers deuten. Wissenschaftliche Tests belegen: Empathische Menschen sind beliebter, erfolgreicher und emotional stabiler.

  5. Sozial kompetent: Die soziale Kompetenz ist als Reaktion auf die Empathie zu verstehen. Sie wissen nun, wie sich Ihr Gegenüber fühlt. Sozial kompetente Menschen wissen dann auch, wie sie darauf reagieren müssen. Sie tun sich leichter mit der Aufnahme und Pflege von Beziehungen. Eine wichtige Eigenschaft in Zeiten, in welchen des Networking über den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheiden kann.

Meine Ergänzung zu den Punkten ist die Körperintelligenz

Emotion - Gefühl - Körperreaktion

Eine gute Körperwahrnehmung unterstützt wahrzunehmen, dass sich ein Gefühl im Körper zeigt und spürbar wird. Wahrzunehmen welche Reaktion der Körper zur Emotion aufzeigt z.b. Kloss im Hals, Herzrasen, Magenschmerzen, Übelkeit, usw. Diese unbewussten Körpersymptome sind erinnerte abgespeicherte Emotionen, die aus längst vergessenen Tagen sichtbar werden. Immer, wenn ein gegenüber oder eine Situation diese Erinnerung antriggert, reagieren wir aus einem Überleben heraus und sehr irrational und der Situation nicht angemessen.

Mag. Ursula Fuhrmann

Dipl. Psychologin

Hietzinger Hauptstrasse 170, 1130 Wien

0664 88 4711 98

praxis@sinnesglück.at

 

Die kinästhetische Sinneswahrnehmung für das "Richtige"

“Jeder versucht es richtig zu machen, aber niemand hält inne,

um zu überdenken, ob die richtige Vorstellung auch richtig ist.”

(F. X. Alexander)

Die Alexander - Technik ist ein Tool meiner praktischen BODYREFLECTIONS METHODE - Körper & Psyche. Die Vorstellung vom “richtigen” ist oft nicht die “richtige” Vorstellung. So besagt das Zitat von Alexander. Was bedeutet dies?

Der Körper als Wahrnehmungsinstrument

Der Körper dient als Ort der Wahrnehmung. Hier sind alle Inhalte aus vielen vergangenen Erfahrungen abgespeichert. Wenn wir auf Dinge reagieren, reagieren wir oft zu schnell.

Reiz - Reaktions Verhaltensmuster

Hier schaltet sich das Reiz- Reaktions Verhalten sofort, automatisch und unbewusst ein. Wir reagieren dann aus unserer alten Gewohnheit heraus, aus abgespeicherten Mustern die mit dem Hier und Jetzt nichts zu tun haben. Der Körper spürt etwas z.b. unangenehmes und wir “schießen” verbal sofort zurück, wir reagieren viel zu schnell. Aber auch bei angenehmen Dingen passiert dies oft. Wir “grabschen” nach den Dingen, um sie nicht zu versäumen, etwas zu bekommen, besser oder schneller zu sein als jemand anderer usw.

Aus einem Überlebens Muster - in ein Glücklich - sein - Lebens Muster

Zwischen dieser Reiz-Reaktion steht meist eine unbewusste Emotion, die nicht gespürt werden möchte. Aus diesem Impuls heraus kann das Verhalten nur “falsch” sein, nämlich unbewusst und alten abgespeicherten Erlebnissen zugehörig. Hier sind wir im Überlebensmodus, aus unbewussten Emotionen heraus.

Schnelle Welt - unbewusste Menschen

In den letzten Jahren wurde alles immer schneller. Wir Menschen mussten schnelle Entscheidungen treffen, schnell antworten und schnell Dinge tun von denen wir gar noch nicht wirklich überzeugt waren. Aus Angst nicht der Erste zu sein, finanzielle Einbussen zu haben, Konkurrenz, Konkurrenz, Konkurrenz…..

Wir kreieren eine Welt aus Unbewusstheit

Wenn man nun davon ausgeht, dass schnelle Entscheidungen, unbewusste Entscheidungen sind? Welche Welt haben wir nun erschaffen bzw. was ist daraus entstanden?.

So hängt die Qualität der Wahrnehmung von jeder einzelnen Person, von der Funktionsfähigkeit seines Körpers ab. Das bedeutet, dass durch prägende unbewusste körperlich abgespeicherte, gewohnheitsmäßige Reaktionen, es eine verzerrende Wirkung auf unsere Wahrnehmung haben muss und somit auch auf unsere Umwelt.

Innehalten um unbewusste Reiz-Reaktions Ketten zu unterbrechen

Um eine bewusste Entscheidung zu treffen, muss zwischen Reiz und Reaktion ein innehalten stattfinden. Ein innehalten, um auf Inhalte bewusst zu reagieren.

“Alle Sinne des Körpers verhindern,

eine richtige Beziehung zur Außenwelt wiederzugewinnen”

(Rudolf Magnus)

Meist mischen wir uns in die natürlichen Prozesse unseres Körpers ein. Diese Störung unseres kinästethischen Empfindens, unser intimster aller Sinne, liegt jedoch nicht in der Außenwelt begründet. Der kinästethische Sinn liefert Informationen über unser Gewicht, unsere Position im Raum und unsere Bewegung.

Foto: Robert Collins

Foto: Robert Collins

Die Wurzel der Störung befindet sich in der Innenwelt

Die Wurzel dieser Störung liegt in unserer Innenwelt. Der gewohnheitsmäßige “falsche” Gebrauch der Zuverlässigkeit unseres kinästhetischen Empfindens. Das Ergebnis ist, dass man sich als Handelnder nicht mehr auf sein Gefühl, “richtig” zu handeln, verlassen kann.

Das kinästhetische Problem ist ein universelles

Dies ist kein von einzelnen Menschen bestehendes Problem, sondern ein gesellschaftliches. Die “verdorbene Kinästhetik” entzieht sich der natürlichen Wahrnehmung. Es stellt sich ein Verzerrungseffekt unserer Selbstwahrnehmung ein. So werden alle natürlichen selbstregulierenden Prozesse aufgehoben und das homöostatische Gleichgewicht ist gestört.

Wissenschaftliche Untersuchungen von Nikolaas Tinbergen (Nobelpreisträger) zeigen, wie es dazu kommt, dass schlechte Gewohnheiten schließlich als richtig erscheinen.

https://www.biologie-seite.de/Biologie/Verhaltensmuster

BODYREFLECTIONS - Schärfung des kinästhetischen Sinns

Die Methode Bodyreflections basiert genau auf diesem Prinzip. Im praktizieren von Körperübungen und dem bewusst machen von unnatürlichen Körpermustern, wird der kinästhetische Sinn wieder geschärft und erlernt. Dieser Prozess bewirkt auf der körperlichen, psychischen und geistigen Ebene immense Bewusstheit, und eine erlangen einer intensiven bewussten Tiefenwahrnehmung. Jeder für sich und im universellen kann dies ein weiterer Quantensprung in eine höhere Entwicklung unserer Sinne sein. Und damit auch einer natürlichen Verbundenheit unserer Innenwelt mit der Umwelt bewirken.

b4business - Körper & Psyche

Sinnesglück - Beratung & Coaching

Mag. Ursula Fuhrmann

1130 Wien



Sinnesglück - Der Duft des Maiglöckchens

Düfte umgeben uns ständig und täglich. Vor allem riechen wir immer, ob es uns bewusst ist oder nicht. Bewusst und richtig eingesetzte Düfte, haben ein enormes Potenzial und können uns in vielen Bereichen unterstützen.

Wie wir Gerüche wahrnehmen hat mit unserer Erziehung zu tun.

Wir verbinden Gerüche oft mit Situationen oder Menschen, da unser ältestes Gehirn das Riechhirn ist und dieses gleich neben dem Erinnerungszentrum liegt. Hält man jemanden Lavendel unter die Nase, mögen ihn die meisten, aber nicht alle. Je nachdem welche Verknüpfung mit dem Duft in der Vergangenheit entstanden ist.

Hätten uns unsere Eltern immer gesagt,

wie herrlich unsere vollen Hosen duften,

fänden wir den Geruch toll!

(Hans Hatt)


Die Verknüpfung eines Duftes mit einer Lebenssituation oder Menschen

ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei Erwachsenen, die als Kind Ministranten waren, das aber eher als Pflicht als freiwillig ausgeführt haben, der Weihrauchduft eher eklig ankommt. Somit ist der Duft des Weihrauches negativ abgespeichert. Diese Erinnerung kommt sofort wieder hoch, beim neuerlichen riechen des mit der Situation verbundenen Duftes.

Düfte für Gehirntraining - besser als jegliches Sudoku

Die meisten von uns haben verlernt Düfte bewusst wahrzunehmen und auch ihre Wirkung auf unser ganzes System. Trainieren Sie wieder ihr Riechhirn durch viele verschiedene neue Duftnoten und aktivieren Sie damit nicht nur das Duftzentrum im Gehirn, sondern auch die Regionen der Emotionen und des Gedächtnisses. Viele Düfte provozieren Erinnerungen, Gefühle und Bilder aus der Vergangenheit. Besseres Gehirnjogging gibt es nicht.

Selbstkonditionierung mit Düften

Sie kennen sicher den Pawlowschen Hund aus dem Experiment der Konditionierung aus der Psychologie. Konditionierung eines Hundes auf Futter und dann noch einen Zwischen Stimulus, eine Glocke, dazwischen geschaltet und ihn so auf das Futter und dann auf die Glocke konditioniert hat. Und so können Sie sich selbst auf Düfte konditionieren. Wenn ich in einer Situation, in der ich mich konzentrieren will, immer den gleichen Duft rieche, wird mir dieser Duft mit der Zeit helfen, mich zu konzentrieren. Ebenso funktioniert das beim Einschlafen.

ROSE - Synthetische versus natürliche Düfte

Synthetisch hergestellte Düfte sind lange nicht so vielfältig wie natürliche Düfte. Der Unterschied liegt darin, dass im Labor hergestellte Düfte diese Vielfalt der Wirkweise die die natürlich hergestellten haben, nie nachstellen können. Aus der Geruchsforschung ist bekannt, daß die Wirkung synthetisch hergestellter Düfte nur in einer verminderten Art und Weise möglich ist. Echtes Rosenöl z.B. aktiviert 150 unserer Riechrezeptoren, im Labor hergestelltes höchstens 20 - es wird eine Minimallösung hergestellt

Maiglöckchenduft wirkt stark angstlindernd

Der Frühling ist da und die Maiglöckchen sind im erblühen. Der Maiglöckchen Duft wirkt angstlindernd und gilt als herzstärkend. Der Inhaltsstoff Heliotropin synchronisiert (im EEG sichtbar) die rechte und linke Hirnhälfte. Dies bewirkt eine starke angstlindernde Reaktion. In einer Studie an 57 stark traumatisierten Teilnehmern gab es dahingehend Effekte zu sehen.

VORSICHT: ACHTUNG BEACHTE jedoch, daß Maiglöckchen Inhaltsstoffe des roten Fingerhuts haben, und alle Pflanzenteile stark giftig sind! Vor allem aber Blüten, Beeren und Blätter. Darin sind herzwirksame Substanzen sowie Saponine enthalten, die eine blutauflösende Wirkung haben.

ÜBUNG:

trainieren Sie Ihren Geruchssinn und geniessen Sie das Maiglöckchen in der Natur beim Spazierengehen! Nehmen Sie es optisch und auch olfaktorisch, bewusst und achtsam wahr!

…und noch was, wenn diese Übung gut gemacht wurde…verrate ich Ihnen ein Geheimnis aus der Geruchsforschung

Spermien besitzen Duftrezeptoren - Wussten sie das?

Spermien besitzen 20 Duftrezeptoren, u.a. mögen Spermien Maiglöckchen Duft, der in der Eizelle produziert wird ;-) Allerdings hat der Maiglöckchensensor eine besondere Bedeutung. Viele Männer, die ihn aufgrund genetischer Veranlagung nicht haben, sind unfruchtbar.

Der bekannte Film “Das Parfum” zeigt die Wirkung von Düften auf Psyche, Liebe und Tod.

https://www.youtube.com/watch?v=AF0kVdH2fyw

“Die Seele aller Wesen ist Ihr Duft!”

(Das Parfum)


Sinnesglück - Coaching & Beratung/ Mag. Ursula Fuhrmann / www.b4business.at /

www.mydoterra.com / Sinnesglueck

Natur bewusst erleben

Die Natur wurde mir als Kind schon immer nahe gebracht. Mein Vater ging jedes Wochenende mit uns in den Wald. Wir beobachteten Rehe und Hasen und Fasane. Wir sammelten ein paar abgefallene Blätter oder nahmen auch einen auf dem Wegesrand liegenden Holzstock mit nach Hause. Dies war ganz normal und natürlich. Vor allem habe ich gelernt im Wald und in der Natur verhält man sich ruhig und leise.

Der Natur achtsam begegnen - in Stille

In diesen Tagen suche ich immer wieder grüne Plätze auf, um mich in der Natur aufzutanken und zu erholen, und versuche ruhige und stille Plätze zu finden. Das ist wahrlich im Moment nicht leicht, wenigen Menschen zu begegnen, die sich wertschätzend und achtsam der Natur gegenüber verhalten. Trotzdem habe ich ein Plätzchen gefunden, wo ich abseits von den Trampelpfaden für mich und dem Wald sein kann. Und dies macht einen haushohen Unterschied aus.

Die Natur bewusst wahrnehmen

Gestern zum Beispiel war ich zwei Stunden unterwegs und konnte viel wahrnehmen, was viele Menschen nicht spüren und wahrnehmen. Ich fühlte, der Wald ist gestresst, von den vielen unbewussten Menschen die kreuz und quer durch den Wald laufen. Ja sogar mit ihrem Mountainbike durch den Wald plädern, um sich pseudomäßig zu erholen. Die Waldbesucher unterhielten sich lauthals und liefen unbewusst und unachtsam durch die Gegend. Ich spürte, dass die Menschen nur auf sich bedacht sind und den Wald benutzten ohne die Natur wertzuschätzen und zu achten. Es fühlte sich einseitig ausbeuterisch an.

Mit der Natur berühren und berührt werden

Da mir in diesen Tagen von meinen Menschen Berührungen und Umarmungen sehr fehlten, begegnete ich einem Baum, der mich sofort anzog. Nicht weil er sich so besonders im Aussehen von den anderen Bäumen unterschied, sondern weil seine Kraft und Stabilität für mich sehr spürbar waren. Früher hatte ich immer über Menschen gelacht, die mit Bäumen oder Pflanzen redeten und Bäume umarmten und jetzt….. Ich berührte den Stamm und konnte seine Kraft und Stabilität sowas von spüren. Es tat total gut und ich fühlte mich sehr geborgen. Das klingt jetzt eigenartig, aber probieren Sie es doch einfach selbst einmal aus.

Unterschiedliche Baumqualitäten spüren

Wenige Tage danach ging ich im Lainzer Tiergarten spazieren und dachte mir, dass ich mir hier auch einen Baum aussuchen könnte. Ich visierte einen an und ging darauf zu und spürte einen großen Unterschied. Dieser Baum fühlte sich ganz anders an. Er war viel vorsichtiger und unsicherer und vermittelte weit nicht so viel Kraft, Stabilität und Sicherheit. Das war spannend, dass auch Bäume verschiedene Seelen haben. Ich musste einfach wieder zu meinem Baum, der mich so stärken und nähren kann. Die Wiedersehensfreude war groß und es war wieder so wie ich es das 1.x empfunden habe, vielleicht sogar noch intensiver.

Experimente von Cleve Baxter

Cleve Baxter führte hiezu Experimente durch, die bestätigen, dass es eine primäre Kommunikation zwischen allen Lebewesen gibt. Speziell hat er ein Experiment mit einer Pflanze durchgeführt, die bei einem Gespräch zweier Personen mit Reaktionen darauf reagierte. Der Video aufgezeichnete Kurvenverlauf der Pflanze könnte genauso von einem Menschen stammen, der an einem Lügendetektor angeschlossen ist.

Lernen die Natur bewusst wahrzunehmen

Lernen wir wieder die Natur bewusst wahrzunehmen, liebend, respektvoll und achtsam ihr zu begegnen. Glauben sie mir, sie spürt die unliebsame Art wie wir mit ihr umgehen. Die Natur hat so viele Botschaften für uns, man muss nur genau hinhören. Lassen Sie uns der Natur wieder ihren Raum geben und uns an die Bedingungen anpassen, die dort vorherrschen. Uns demütig verhalten und den Raum für Erholung und auftanken dankbar nützen, anstatt ihn einzufordern und zerstörerisch zu wirken.

Positive, wertschätzende und liebende Gedanken senden.

Wenn Sie mit keinem Baum oder der Natur sprechen möchten, so schicken sie ihr zumindest positive, wertschätzende und liebende Gedanken! ;-)

DANKE!

Foto: Veterzy

Foto: Veterzy


Sinnesglück - Bewusstseinscoaching

b4business e.U.

Mag. Ursula Fuhrmann



Krise als Chance

Krisen gibt es immer im Leben. Jeder hat in seinem Leben bestimmt schon eine, zumindest kleine Krise erlebt. Wann ist eine Krise eine Krise und wann kann es als solches bezeichnet werden?

Krisen sind ein normaler Teil unseres Lebens

Eine Krise besteht dann, wenn die Person für die aus der Umwelt überraschend erfolgten Ereignisse, die eigenen Ressourcen übersteigen und als bedrohlich wahrgenommen wird. Meist geht ein Kontrollverlust mit einher.

Lebensereignisse gut bewältigen

Bestimmte Lebensereignisse, die in jedem “normalen” Leben eines Menschen vorkommen, können auch zu einer Krise werden, wenn sie unbewältigbar erscheinen. Lebensereignisse (Life Events) sind z.b. alle Lebensübergänge wie z.b. von der Volksschule in eine höhere Schule, vom Jugendlichen in ein Erwachsenenalter, Jobverlust oder auch der Tod des Lebenspartners,…..

“Es gibt keine Lebenssituation, die wirklich sinnlos wäre.” (V. Frankl)

Wenn wir aktuell in einer Krise stecken können wir nicht erkennen, dass jede Krise eine Chance in sich birgt. Nach Viktor Frankl “Gibt es keine Lebenssituation, die wirklich sinnlos wäre.” Blicke zurück, genau diese Lebenssituationen haben dich bestimmt etwas gelehrt und du bist gestärkt in den nächsten Lebensabschnitt gegangen.

Neubewertung einer Krise danach

Bestimmt hast du etwas verändert, ob äußerliche Dinge oder auch deine Einstellung zu bestimmten Dingen. In der Psycholgie gibt es das Stressmodell von Lazarus, indem gut aufgezeigt wird, wie eine Krise entsteht. Ob kleine oder große Krisen, die Ressourcen, die man dazu braucht sind möglicherweise unterschiedlich. Jedoch ein wichtiger Punkt daraus ist, die Rückschau, wenn ich es geschafft habe. Was war das Gute daran, es erfolgt eine Neubewertung der Situation mit positivem Inhalt.

Punkte des Stressmodells von Lazarus

1. Umwelt Stressfaktoren

2. Bewertung dieser von der Person

3. Bewerten der Stresssituation

4. Ressourcen

5. Stress durch mangelnde Ressourcen

6. Stressbewältigung – Situation oder Einstellung zur Situation ändern

7. Neubewertung der Situation

Nicht erfolgreich bewältigte Krisen können langfristige psychische aber auch körperliche Spuren hinterlassen. Wann sind Krisen nicht bewältigbar? Wenn z.b. die Krise

  • verharmlost wird

  • Widerstände gegen die aktuelle Situation da sind

  • aus Angst in eine Opferhaltung falle (Starre)

  • nichts verändern möchte

  • mich nicht anpasse an die gegebene Situation

  • Keine Unterstützung realisiere

  • im alten Denken und alten Verhaltensweisen verharre

  • mangelndes Selbstvertrauen habe sie zu bewältigen

Krisen haben stets mit Veränderung zu tun. Veränderungen geschehen täglich und unsere Denkgewohnheiten und Verhaltensweisen sind gefordert sich immer wieder neu zu adaptieren.

Akkomodation & Adaptation

Es ist ein Prozess der Akkomodation und der Adaptation. D.h. evolutionäre Anpassung (Adaptation) geschieht immer, um den Ausgleich zu wahren. Und das gilt für alle Lebewesen und auch für die Umwelt. Sowohl unsere Umwelt, aber auch wir Menschen streben Homöostase an. Ist etwas im Ungleichgewicht, muss es einen Gegenpol geben, um die Unbalanciertheit wieder auszugleichen.

Embodiment

Aus Embodiment (Theorie aus der Sozialpsychologie) ist bekannt, dass Menschen die emotional unausgeglichen und unterkühlt sind, gerne Liebesfilme schauen, auch oft ein heißes Bad oder eine heiße Dusche nehmen, um in eine homöostatische Balance zu kommen.

eigenverantwortlich oder fremdgesteuert

Nun kann es sein, dass Menschen aus freiem Willen an Dingen krampfhaft festhalten und Widerstände gegen kleine tägliche Veränderungen haben. Menschen sehen Veränderungen immer als etwas Negatives, weil der Kontrollverlust und diese Übergangsleere in etwas Neues sehr unsicher und ungewiss wahrgenommen wird. Deshalb geschehen Veränderungen oft nicht aus freiem Willen, sondern kommen fremdbestimmt oft von außen auf uns zu.

Auch “schlechte” Gewohnheiten fühlen sich sicher und vertraut an

Für uns Menschen ist, auch wenn es nicht ideal ist, das Gewohnte vertraut und gibt uns Sicherheit. Somit ist etwas “Schlechtes” auszuhalten, oft besser, als den Schritt in etwas Neues noch Ungewisses zu gehen.

Entscheidungen aus Selbstverantwortung

Wenn wir nun auf die individuelle Ebene gehen kennen wir das, dass wir uns z.B. schon lange mit dem Gedanken einer Scheidung auseinandersetzen, den Schritt jedoch aus rationalen Gründen oder auch emotionalen Gründen nicht tatsächlich setzen. Nach einiger Zeit kommt plötzlich von außen die Entscheidung und wir sind momentan doch vor den Kopf gestossen. Nun müssen wir handeln, unfreiwillig! D.h. die Veränderung kam von aussen auf uns zu, fremdgesteuert.

Individuelle emotionale Freiheit & Unabhängikeit

So wichtig ist es im Leben zu lernen immer freier und unabhängiger zu werden. D.h. nicht, dass wir uns aus dem sozialen Leben rausnehmen, im Gegenteil. Wenn jeder Einzelne selbst die inneren Dramen, Selbstzweifel und lang abgespeicherten Ängsten immer wieder ausräumt, so kann das soziale gemeinsame Leben auch viel besser funktionieren.

Jede Krise birgt eine Chance sich persönlich zu entwickeln

Jede Krise birgt eine riesengroße Chance. Für jeden Einzelnen, aber auch im Großen Ganzen. Welche Chance birgt sie in uns? In der Beratung und Coaching spricht man von Triggern, die in uns unsere Themen anstossen und ansprechen, um auf sie aufmerksam zu machen, und im nächsten Schritt zu lösen. Wir fühlen uns sicher, wenn im Außen alles “vermeintlich” geordnet ist. Das Problem jedoch ist eher das Chaos im Innen!

Auf der Körperebene werden unsere Gedanken sichtbar

Meine langjährige Erfahrung aus meiner Körperarbeit mit vielen unterschiedlichen Menschen in Verbindung mit Psyche (Methode Bodyreflections), habe ich sehr viele parallelen zwischen Körper & Psyche entdeckt. Unabhängig von vielen wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Embodiment, habe ich noch mehr Zusammenhänge erkennen können.

Das vermeintliche Sicherheitsgefühl und die Auswirkungen auf den Körper

Die Sicherheit, die oft wahrgenommen wird, ist keine wahre Sicherheit, sondern nur eine “trügerische Sinneswahrnehmung von Sicherheit” wie am Beispiel der Schultern. Angespannte hochgezogene Schultern vermitteln Menschen ein Gefühl der Sicherheit. Zu glauben alles kontrollieren zu können spiegelt sich am Körper wider. Anatomisch gesehen machen angespannte Schultern gar keinen Sinn, außer dass es unnötig Verspannungen im Hals-, Schulter- und Nackenbereich produziert. Und so gibt es viele körperlich sichtbare Verhaltensweisen, Muster und Gedanken.

Unterdrückte ungelöste Themen auf der emotionalen Ebene

Wenn man den Blick hinter die Kulisse schwenken lässt, entdeckt man hier ungelöste Themen, Emotionen und Muster, wie Unsicherheit, Ängste und Zweifel, usw. die versteckt liegen. Und ja, ich habe Menschen kennengelernt, die materiell sehr reich waren und trotzdem Existenzängste hatten. Somit haben Existenzängste oft nichts mit den äußeren Umständen zu tun. Erst wenn sich Mangel im Außen real zeigt, werden sie sichtbar. Ängste per se sind schon lange in uns abgespeichert. Es nützt auch nichts, noch mehr Besitz anzuhäufen, um diese Ängste tief zu halten und wegzuzaubern. Sie bleiben im Verborgenen bestehen, bis sie an die Oberfläche kommen und im Innen gelöst werden.

Eine Frage an Dich

Kennst du Deine ureigenste Essenz, Dein Potenzial oder Deine Bestimmung im Leben? Wofür brennst du aus vollstem Herzen und was kannst du zum Großen Ganzen beitragen? Was kannst du in goldigem Licht erstrahlen lassen und andere dafür auch begeistern? Oh nein, es sind nicht immer die großen komplizierten Dinge mit denen man Pokale gewinnt und groß geehrt wird.

Ein intuitives Leben leben

Aus meiner Sicht ist es wichtig auf seine Intuition zu hören, sich selbst immer besser kennenzulernen. Die Schichten der Blockaden auszuräumen und abzubauen. Um seiner Intuition zu vertrauen bzw. sie auch wahrnehmen zu können, bedarf es einem höher entwickelten Bewusstsein* und einer großen Portion **Achtsamkeit.

* „Bewusstsein ist ein Geisteszustand, in dem man Kenntnis von der eigenen Existenz und der Existenz einer Umgebung hat“.

Dazu zählt:

•Präsent zu sein

•Kognitive Fähigkeiten (Denken, Überlegen, Planen,…)

•Selbstwahrnehmung – fühlendes, denkendes, handelndes Wesen

**Achtsamkeit

 “Ist ein Bewusstseinszustand, in dem es möglich wird, aus einer nicht wertenden inneren Distanz heraus Zeuge des momentanen Erlebens zu werden”.

Persönlichkeitsentwicklung

Diese Entwicklung geschieht auf allen Ebenen unserer Existenz: körperlich, geistig und seelisch. Bringe alle drei Ebenen in Harmonie und verbinde Dich mit allen. In der Beratung & Coaching hat der Körper immer die erste Priorität, dass der Körper in Balance und stabil ist. Dann kann auf der psychischen Ebene weitergemacht werden. Stärke deinen Körper, löse Blockaden und unterstütze dein Immunsystem mit für dich verfügbaren Möglichkeiten!

Hier eine kleine körperliche Übung für Dich, die sehr hilfreich ist.

Die Sinnesglück - Glücklich-mach-Übung

https://www.facebook.com/110530473820859/videos/654091072050241/

Lerne nach deiner INTUTION zu leben

AUTHENTISCH, BEWUSST & ACHTSAM

Foto: Lucas Benjamin

b4business - Psychologie & Körpercoaching

Sinnesglück - Beratung &Coaching

Mag. Ursula Fuhrmann

Bewusstseinscoaching - mit mehr Herz als Verstand

office@b4business.at

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Widerstände überwinden und fliegen

Widerstände, wer kennt sie nicht?

Im Neutag sind sie allgegenwärtig, jedoch wirken sie schon aus Gewohnheit und unbewusst. Wir merken jedoch nicht, wie uns diese Widerstände blockieren uns weiterzuentwickeln. Oft führen sie in eine totale Selbstsabotage.

Widerstände Definition

Die psychologische Definition eines Widerstandes ist die Tendenz einer Person, sich Vorschlägen oder Anordnungen oder empfohlenen Handlungen anderer Personen zu verweigern. Innere Widerstände in sich selbst, sabotieren oft wünschenswerte Dinge erfolgreich und verhindern sie. So wie von S. Freud in den Texten der Traumdeutung beschriebenen “unerfüllten Wunschvorstellung”. In kurzen Sätzen besagt diese, man wünscht sich sehnlichst etwas und macht alles dagegen, dass es eintreffen könnte.

Bodyreflections-Methode

Auf der Körperebene zeigen sich Widerstände durch steife Gelenke, angespannte Schultern und allgemeiner körperlicher Unbeweglichkeit. Der Hals ist starr und unfrei und der Kopf lässt sich kaum drehen. Meist gibt es eine übertriebene Oberkörper-Aufrichtung mit einem übermässig angspannten Brustbein und einer leichten Oberkörper Rücklage.

Eyebody-Methode

Aus der Eyebody Methode von Peter Grunwald, sitzt die Qualität des Widerstandes in der Pupille. In der positiven und natürlichen Form steht die Pupille für die Qualität der Hingabe.

Kommunikationstheorien

Aus der Kommunikationstheorie heraus könnte das Eltern-Ich gegen das Kind-Ich argumentieren mit du sollst, du musst…. das Eltern-Ich plädiert an die Vernunft, aber nicht für die Erfüllung menschlicher Seelenbedürfnisse.

Psychologie

Aus der Psychologie wäre es die Diskrepanz, die zwischen realen und idealen Selbstbild auftauchen könnte. Die Uneinstimmigkeit zwischen dem Ideal Selbst und dem Realen Selbst führen zu einem inneren Wettstreit und erzeugen Stress.

Herz & Verstand

Aus meiner Sicht kämpfen hier Herz und Verstand in einer Sache und dazwischen stehen Ängste. Das Herz möchte mit seinen Wünschen und Bedürfnissen erhört werden, der Verstand kämpft ums “Überleben” mit dem Überlebensmechanismus “Widerstand”.

Der innere Antreiber

Auch die Erklärung des inneren Antreibers und innerer Widerstand ist sehr hilfreich. Man kann sich den inneren Antreiber als Ruderer in einem Boot vorstellen, der entschlossen und kraftvoll in die Richtung seines Zieles rudert. Beide rudern in die entgegengesetzte Richtung. Obwohl man ans Ziel kommt, kostet es jedoch sehr viel Kraft und Mühe. Vor allem wird mit dem Rudern nachgelassen, bewegt sich das Boot wieder weg vom Ziel.

Ängste und ihre Überlebensstrategien

Hinter Widerständen stehen meist Ängste, die den Widerstand als Schutz vorschieben. Es entsteht Selbstsabotage. Im Beispiel einer Partnerschaft könnten Widerstände so aussehen, dass sich jemand nach erster Verliebtheit, den nächsten Schritt in der Beziehung zum Partner zu gehen nicht getraut. Sein Unbewusstes verhindert die Entwicklung einer Partnerschaft.

Es bleibt auf einer Stufe des Kennenlernens und reduzierens auf Teilbereiche stecken. Meist finden diese Personen viele äußere Gründe und Ausreden, um sich nicht voll und ganz einlassen zu müssen. Wie zum Beispiel, dass ist sie/er nicht die Richtige für mich! oder wenn alles geklärt ist dann….es braucht alles seine Zeit… usw. Doch meist stecken unbewusste Ängste dahinter. In diesem Fall zu glauben seine Unabhängigkeit zu verlieren oder sich zu sehr verpflichten zu müssen. Jedoch, ist das wirklich der Fall?

Die positive Absicht von Widerständen

Innere Widerstände haben auch eine positive Absicht! Denn erst diese positive Absicht dahinter zu erkennen, ermöglicht Widerstände zu entkräften und zur Wunscherfüllung zu kommen.

Wie ist dies nun möglich?

Schritt 1: Herauszufinden, ob z.B. eine Partnerschaft ein Herzenswunsch ist oder nur Teile davon wichtig sind.

Schritt 2: gibt es trotz Herzenswunsch Widerstände, dann herausfinden, welche positive Absicht hinter dem Widerstand steht? (unerfüllter Wunsch: Partnerschaft, Widerstand: ich möchte unabhängig sein, Angst vor Ablehnung, Stress vermeiden).

Schritt 3: nachzufragen, was möchtest du denn stattdessen? z.b. Unabhängigkeit bewahren, Stress vermeiden? oder angenommen werden?

Schritt 3: Den Widerstand neu benennen und bewusst integrieren (der Widerstand - der Unabhängige, der Für-Ruhe-Sorgende oder der Schützende)

Schritt 4: Und nun den Wunsch und den Widerstand beide annehmen, so dass sie beide das gleiche Ziel verfolgen. D.h. im Falle der Partnerschaft, sich in eine Partnerschaft einzulassen und sich bewusst zu sein, dass, die eigene Unabhängigkeit dabei wichtig ist, oder Ruhe zu haben oder auch beschützt zu sein und auf das vermehrt dabei zu achten.

Bewusste Widerstands Haltung ermöglicht Wunscherfüllung

Mit einer bewussten Haltung seiner inneren Widerstände, kann eine “unerfüllte Wunschvorstellung” eine “erfüllte Wunschvorstellung” werden. Das heißt jedoch leider nicht, dass unsere Widerstände ganz ausgelöscht werden können. Doch in einer Bewusstheit können sie angenommen, erkannt und achtsam bewältigt werden. So können auch Herzenswünsche in Erscheinung treten und zu einem reichhaltigeren Leben führen.

Das ist der Weg des Herzens, völliger Hingabe!

Zu mehr Gelassenheit und sinnlicher Fülle!

Breite deine Flügel aus und fliege!

JETZT

Mag. Ursula Fuhrmann

Psychologische Beratung & Coaching

Bild: Clem Onojeghuo

Bild: Clem Onojeghuo

Wahrheit oder Lüge - eine Entscheidung

Da ich in meinem Leben immer wieder mit Lügen oder Schwindeleien konfrontiert wurde, habe ich mich mit dem Phänomen “Lügen” gewidmet.

Schon als Kind hatte ich manchmal das Gefühl, dass das was ich wahrnehme, mit dem was ich sehe, nicht übereinstimmt. Heute weiß ich, dass mich meine Eltern, mich als jüngste Tochter, vor einigen Dingen einfach schützen wollten und mir deswegen einige Informationen vorenthalten oder auch manchmal geschwindelt haben. Trotzdem fühlte es sich eigenartig an, da man dann nicht lernt, seinen Gefühlen zu vertrauen.

Auch im Erwachsenenalter wusste ich ganz genau, wenn jemand Unwahrheiten erzählt bzw. wenn er/sie es gar nicht erzählen möchte, aber so tut wie wenn alles gesagt wäre. In Situationen die wichtig für mich sind, ist es sehr wohl interessant, auf das, was ich intuitiv wahrnehme zu achten und mein Gefühl dazu zu respektieren, es dann anzusprechen.

Mittlerweile vertraue ich auf meinen Beobachtungen und meiner Intuition…und manchmal nach einiger Zeit zeigen sich die Dinge auch in dieser Weise wie von selbst, ohne der Wahrheit hinterherzujagen.

Früher fragte ich mich oft, wem das schlechte Gefühl der Lüge denn gehört? Heute bin ich überzeugt davon, dass die Lüge, Schwindelei oder auch das vorenthalten von Informationen immer mit dem Sender etwas zu tun hat, ob bewusst eingesetzt oder auch unbewusst.

Diese nachfolgenden Informationen habe ich über die LÜGE gefunden:

Eine Lüge ist eine Aussage von der der Sender (Lügner) weiß oder vermutet, dass sie unwahr ist, und die mit der Absicht geäußert wird, dass der Empfänger sie trotzdem glaubt, oder anders formuliert „die (auch nonverbale) Kommunikation einer subjektiven Unwahrheit mit dem Ziel, im Gegenüber einen falschen Eindruck hervorzurufen oder aufrecht zu erhalten.

Lügen dienen dazu, einen Vorteil zu erlangen, zum Beispiel um einen Fehler oder eine verbotene Handlung zu verdecken und so Kritik oder Strafe zu entgehen. Gelogen wird auch aus Höflichkeit, aus Scham, aus Angst, Furcht, Unsicherheit oder Not („Notlüge“), um die Pläne des Gegenübers zu vereiteln oder zum Schutz der eigenen Person, anderer Personen oder Interessen.

Die Lüge ist auf Sprache angewiesen: Lügen können in jeder Form geäußert werden, in der mit Sprache kommuniziert wird.

In der zwischenmenschlichen Kommunikation werden unterschieden:

  • soziale Lüge

  • Notlüge

  • Zwecklüge

  • vorsätzliche (dissoziale) Lüge,

  • zwanghafte, pathologische Lüge

  • Ausrede

Die soziale Lüge soll dem Wohl des Belogenen oder der Harmonie einer Gruppe dienen. Diese Art der Lüge soll meist dem friedlichen Miteinander und der Leistungsmotivation nützen.

Die vorsätzliche Lüge hat den eigenen Vorteil zum Zweck und nimmt den Nachteil von Mitmenschen billigend in Kauf.

Zwanghaftes Lügen wurde in der Psychiatrie gelegentlich als Pseudologie bezeichnet. Heutzutage sieht man darin jedoch kein eigenständiges Krankheitsbild mehr, sondern ein mögliches Symptom der narzistischen Persönlichkeitsstörung. Aber auch Informationszurückhaltung wird als Lüge gewertet.

Philosophische Zugänge zu Lügen:

Nach Kant ist Wahrhaftigkeit eine Rechtspflicht, die ihrem Wesen nach keine Ausnahme verträgt.

Augustinus geht in seiner Argumentation von der These vom natürlichen Sprachzweck aus, nach der die Sprache dazu bestimmt ist, die Gedanken mitzuteilen. In der Lüge wird dieser natürliche Sprachzweck gestört.

Thomas von Aquin: Lüge zersetzt die Einheit von Erkennendem und Sein und verhindert somit das Glück, das an sich Erkenntnis und Austausch von Wahrheit ist. Thomas führt den Begriff der Wahrhaftigkeit ein, die er als eine Tugend betrachtet, die durch andere Tugenden wie z. B. Klugheit oder Liebe im Lot gehalten werden soll.

Psychotherapeutisch wird zwischen unbewussten und bewussten Lügen unterschieden.

Nach Heinz Kohut unterscheiden wir bei den unbewussten Lügen solche, die Ergebnis einer frühkindlichen Verwahrlosung sind und Lügen, die Ergebnis einer unzureichenden Verinnerlichung elterlicher Normen. Ein Gewissen aus Einsicht entwickelt sich nach dem allgemeinen psychoanalytischen Verständnis lebensgeschichtlich erst in der Phase etwa im 4. bis 6. Lebensjahr. Der Vorläufer eines Gewissens aus Einsicht ist das, das sich aus einer Strafangst und einem Kontrollbedürfnis entwickelt.

Wenn jemand lügt gibt es verschiedene äußere Anzeichen, jedoch können die auch aus anderen Stresssituationen heraus entstehen. Daher nicht so eindeutig zuordnenbar.

Praktische Übung:

Wie kann man jedoch herausfinden, ob jemand die Unwahrheit spricht?

Wenn Sie ein unangenehmes Gefühl haben und die Situation hängt von einer bewussten Entscheidung ab, in der wichtig ist, dass sie die realen Tatsachen kennen….. wenn bei Ihnen etwas anderes ankommt als Ihr Gegenüber verbalisiert oder auch sich anders verhält als er sich mitteilt.

Dann fragen sie öfters immer in einer anderen Art und Weise nach. Bei mehrmaligen verschiedentlichen Nachfragen können sie sich dann ihr eigenes Bild davon machen, da sie wahrscheinlich immer andere Antworten oder auch Nicht-Antworten bekommen.

Beim Lügen oder auch gefragt werden, kann oft erkannt werden, dass die Stimme zu stocken beginnt oder weit ausgeholt wird, auf ein anderes Thema umgelenkt wird oder auch einfach nicht geantwortet wird. …und die Körpergestik und die gleichzeitige Verbalisierung disharmonisch ist.

Dies sollte ohne Druck und Vorwürfen an das Gegenüber geschehen und auch ohne den Anspruch zu haben die Wahrheit einzufordern. Es geht lediglich darum, selbst ein klares Bild zu erhalten, um richtige Entscheidungen für sich selbst zu treffen.

“LÜGEN MÖGEN DEN SPRINT GEWINNEN, ABER DIE WAHRHEIT GEWINNT DEN MARATHON”

(Michael Jackson)

Mag. Ursula Fuhrmann/Dipl. Psychologin & Körpercoach/Beratung Coaching & Training/1130 Wien

Foto:Aaron Burden

Foto:Aaron Burden






Lebendig oder bequem?

Warum bleiben Menschen in Beziehungen, die nicht mehr lebendig sind? Warum bleiben Menschen in einem Job, der ihnen nicht gefällt oder guttut? Warum hat man ständig die Gier nach Neuem, wenn es aber um Veränderung geht, scheuen viele diese wirklich durchzuziehen. Ich höre immer wieder, dass es so anstrengend sei.

Das Sicherheitsbedürfnis der Menschen

Wir Menschen haben ein hohes Sicherheitsbedürfnis. In der Maslowschen Pyramide befindet sich die Sicherheitsstufe an 2. Stelle. Wir können uns Sicherheit kreiren, um das Gefühl zu haben sicher zu sein. Ist es aber wirklich sicher? Ängste sind oft dafür verantwortlich, die uns in alten eingefahrenen Mustern, Denkweisen und auch Lebensformen verharren lassen, die eigentlich nicht mehr passen. Anstatt sich mit den Ängsten oder auch den Herausforderungen zu stellen, häufen wir Geld, Besitztümer, Beziehungen, Wissen und noch mehr vermeintliche Dinge an, die uns glauben lassen, dass wir sicher seien.

Sich den Herausforderungen stellen

Um nicht in eine Sensation Seeking der BIG5 zu fallen, weil der Alltagstrott mich zu tode langweilt, ist die Lösung sich mit allen Facetten auf das Leben selbst voll und ganz einzulassen. “Das Leben ist die beste Therapie”, wenn man sich darauf einlässt. Begegnungen, Herausforderungen, jede Situation, jede Schwierigkeit ist ein Wink des persönlichen Lebens, sich mit Themen auseinanderzusetzen, um immer mehr zu seiner persönlichen Essenz, zu seinen Potentialen und zu seinem Leben zu kommen. Mit alledem was dazugehört.

Abwehrmechanismen und Kompensationen

Wir neigen oft dazu unangenehme Dinge schnell weghaben zu wollen und zu kompensieren nur um sich nicht mit den eigenen Lernthemen auseinandersetzen zu müssen. Anstatt auch emotionale Herausforderungen oder Auseinandersetzungen als positives Aufrütteln zu verstehen und zu nützen zu reflektieren und eine neue Sichtweise zu finden. Das Unangenehme mit angenehmen Dingen zu kompensieren, kann auf Dauer auch anstrengend sein und ein Defizit in einem Lebensbereich zur Folge haben.

Alles hat Sinn und nichts was uns begegnet ist sinnlos

Nach Viktor Frankl kann in jeder Begegnung, in jeder Situation, in jedem Ereignis, der Klient einen Sinn für sich finden. Nichts ist sinnlos was in unser Leben eindringt bzw. an uns herankommt. Dies zu nützen, um sich damit wieder auseinanderzusetzen oder manchmal auch die Herausforderung einen Sinn darin zu sehen, ist eine Chance wieder den nächsten Schritt in seiner Persönlichkeitsentwicklung zu gehen.

Zuviel Bequemlichkeit macht träge

Nehmen wir das Beispiel vom Stuhl. Habe ich einen Stuhl, der Rückenlehne, Armlehnen und eine Kopfstütze hat, dann vertraue ich dem Stuhl mein ganzes Gewicht an und mein Körper wird automatisch inaktiv und wird vom Stuhl getragen. Das Problem ist, dass der Körper mit der Zeit schlapp und faul wird und in eine unnatürliche Schlappheit verfällt. Richte ich meinen Körper auf und sitze frei ohne jegliche Anlehung, dann ist der Körper aktiv: Rückenstrecker und Bauchmuskeln müssen sich anspannen, sodass der Körper sich selbst trägt.

Genauso ist es im Alltag. Gewisse Bequemlichkeit ist schön und gut, aber zu viel lässt uns faul und träge werden. Und nicht nur körperlich sondern auch psychisch, geistig und seelisch. Wir stumpfen in gewissen Dingen mit der Zeit ab und lassen die Chance Herausforderungen anzunehmen und daraus zu wachsen, links liegen.

Übung: Beobachten Sie sich in welchen Situationen ihre persönliche Bequemlichkeit überwiegt!

Anstatt die Situation zu ergreifen und sich damit zu konfrontieren, um zu sehen, welcher persönliche Sinn dahinterstecken könnte.

Vor allem was Sie daraus lernen könnten, um in ein noch erfüllteres Leben zu kommen und zwar in allen Lebensbereichen!

Mag. Ursula Fuhrmann, Beratung & Coaching, Dipl. Psychologin, LSB i.A. unter Supervision, 1130 Wien

Foto: Peter Conian

Foto: Peter Conian

FLOW ist Ordnung im Bewusstsein

Fließt es eigentlich wirklich in unserem Leben?

Vor einigen Jahren schrieb ich den Artikel für die HR-Web Seite als Gastautorin. Ich finde ihn heute immer noch sehr gut. Vor allem sich wieder daran zu erinnern. Ich habe ihn jedoch um die Methode erweitert, denn b4business entwickelt sich immer weiter!

Fachartikel

Wir sind alle im Flow – denken wir, wenn wir einen Termin nach dem anderen haben, lückenlos beschäftigt sind, ständig unterwegs und kaum zum Nachdenken kommen. Wir sind im Fluss des Lebens, getrieben in einem Strom der Generalisierung und der Gleichheit. Gleich im Sinne, wir möchten alle das machen, was schnell und viel Geld bringt, was Ansehen bringt und den Status hebt. Dann denken wir dazuzugehören und anders und besser zu sein als andere.

Ist es nicht jedoch genau das Gegenteil?

Viele machen einen Job, der anstrengend ist, der ihrem Naturell und Potenzial gar nicht entspricht und wundern sich, warum er mehr Distress als Eustress erzeugt und trotzdem nicht, wie bei anderen, zum erhofften Erfolg führt. Sie quälen sich täglich in ihrem Job und benötigen viele ausgleichende Ressourcen, die dies wieder wettmachen.

Wir sind gehetzt und lustlos, unser Körper versteift sich, wird ungelenkig und hart; so auch unser Charakter und unser Umgang mit anderen Menschen. Unsere gesamte Harmonie des Körpers und der Psyche ist alles andere als im Fluss.

Was bedeutet es nun „im Flow sein“?

Unter Flow versteht man die völlige Hingabe und das Aufgehen in einer Tätigkeit. Der Fokus liegt in der Gegenwart und ist nicht auf das Endziel gerichtet, sondern im Augenblick des Tuns und des Erlebens. Die Belohnung liegt in der Tätigkeit selbst ohne das Streben und der Erwartung danach. Das Raum- und Zeitgefühl verändert sich und die Konzentration steigt in natürlicher Form an. Die Person im Flow wächst über sich hinaus und geht voll und ganz in ihrer Aufgabe und im Augenblick auf. In vollkommener Präsenz der Tätigkeit zugetan, bewirkt es Höhenflüge und ekstatisch ähnliche Zustände, fern von jeglicher Befriedigung von Egobedürfnissen (M. Csikszentomihalyi, Flow im Beruf). Negative Empfindungen und Gefühle wie Neid, Eifersucht, Unsicherheit und Zweifel usw. finden hier keinen fruchtbaren Boden.

Jede Tätigkeit und Handlung, die mit der vollkommenen bewussten Aufmerksamkeit, mit dem persönlichen Potenzial aus sich heraus getätigt wird, kann zu einem Flow Zustand führen und in dauerhafte Befriedigung führen.

Der Körper als „Spiegel“ des Möglichen

Durch Selbstbeobachtung der Reaktionen des Körpers in den verschiedensten Situationen, erhält man Aufschluss darüber, was Anspannung, Krämpfe oder Unbeweglichkeit beschert. Das kann z.B. im Arbeitsalltag eine beliebige Situation, eine Reaktion oder auch eine Handlung uvm. sein, in der sich ein Körperteil verspannt, verkrampft oder in Starrheit verfällt. Um solche Regungen des Körpers sich bewusst machen zu können bedarf es einer hohen positiven Selbstaufmerksamkeit und ein gutes Körpergefühl, um sich dessen bewusst zu sein und in weiterer Folge in Bezug zu setzen. Vor allem unsere Gelenke, die unseren Körper beweglich halten und uns ausbalancieren sind ein wichtiger Teil davon, wahrzunehmen, was uns in unserer persönlichen Freiheit zu sehr einschränkt und letztendlich in eine Starrheit und persönliche Unfreiheit führt.

Wie komme ich in den „Flow“?

Der erste Schritt zum Flow ist das Erlernen eigener Körperreaktionen in Verbindung mit Situationen und Handlungen wahrzunehmen. Dies erfordert bewusste Selbstaufmerksamkeit im Hier und Jetzt  und den entsprechenden damit verbundenen Situationen. Zu Beginn ist es empfehlenswert, sich vorerst bei einfachen Tätigkeiten (wie z.B. In Smalltalks, am Computer oder beim Mittagessen mit Kollegen) zu beobachten und in späterer Folge erst in komplexen und hochgradig verantwortungsvollen Situationen (Verhandlungen, Diskussionen, Strategiesitzungen o.ä.). Gelingt es, die körperliche Anspannung wahrzunehmen und den Kontext mit einer Situation herzustellen, kann im nächsten Schritt entweder die Anspannung fallen gelassen oder die Situation verändert werden.

Die Methode “Bodyreflections”

Die Methode Bodyreflections unterstützt dabei, die eigenen Gewohnheiten und Muster sich bewusst zu machen. Dies erfolgt sowohl auf der körperlichen als auch auf der psychischen, mentalen Ebene. Dies ist in einem geschützten Rahmen mit einem Bodyreflections Trainer leichter möglich als in Selbstbeobachtung. Vor allem am Beginn des Prozesses. Jede Person ist sehr gefangen in ihren eigenen Denkmustern und Gewohnheiten, dass es oft schwierig ist diese aus sich selbst heraus zu erkennen. In späterer Folge gibt es mehr Bewusstsein für seine Tätigkeiten und den Zusammenhang körperlicher Dysbalancen, sodass es positive nachhaltige körperliche als auch psychische Veränderungen gibt. Gut einsetzbar bei körperlichen Beschwerden, Stressthemen und allgemeinem Unwohlsein.

Flow Erlebnisse steigern

Ziel ist es, zu erkennen welche Tätigkeiten, Aufgaben, Gespräche oder im größeren Sinne berufliche Situation für persönliches Wachstum und vollem Einsatz für mich letztendlich geeignet sind. So kann die Anzahl der Flow Erlebnisse gesteigert werden und den Großteil meines Alltags einnehmen. Letztendlich führt dies zu mehr Zufriedenheit, Ausgeglichenheit und zu einer harmonischen Umgebung.

Aus meiner langjährigen Erfahrung weiß ich, dass körperliche Beschwerden nur durch blosses Training nachhaltig nicht verändert werden können. Es spielt immer das Alltagsverhalten (wie gehe ich mit den Dingen um) und auch die Einstellung zu den Dingen eine große Rolle. Mit Bodyreflections werden auf beiden Ebenen (Körper & Psyche) positive Veränderungen erzielt.

Gastautorin: Mag. Ursula Theresia Fuhrmann, Sozial- und Wirtschaftspsychologin, Founderin von Bodyreflections, Pilates Personal Trainerin www.b4business.at

Nach meinem dritten Bandscheibenvorfall wurde mir Pilates als unterstützende Aktivität empfohlen, um meine Rückenmuskulatur besser aufzubauen und zu stärken. Ich entschloss mich dann, nachdem ich es ein Jahr lang praktizierte, eine Pilates Ausbildung nach P.M.A. (Pilates Method Alliance) zu absolvieren. Im Jahr 2007 begann ich dann im eigenen Studio Pilates Matte und Geräte zu unterrichten. Ich merkte bald, dass meine Arbeit sich nicht nur auf Körpertraining im engeren Sinne beschränkt, sondern, dass es vielmehr vermag als eine mechanische Abfolge von Übungssequenzen auszuführen. Das Unterrichten von vielen verschiedenen Menschen, persönlichen Erfahrungen mit der Alexander-Technik und der Auseinandersetzung mit Embodiment aus der wissenschaftlichen Psychologie brachten mich dazu, mit „Bodyreflections“ ein neues Körperprogramm zu entwickeln, wo Psyche & Körper in eine Einheit kommen können.

Sodass es in unserem Leben besser fließe

https://www.b4business.at/praxis1130-angebote

Foto: Samuel Austin

Foto: Samuel Austin

Arbeit und die Auswirkung auf den Selbstwert

Wenn Menschen an Ihre Arbeit denken - denken sie oft an Anstrengung, Schwere und ein notwendiges Übel. In seltensten Fällen freuen sich arbeitende Menschen auf den nach dem Wochenende folgenden Arbeitsmontag. Warum ist das so und muss es so sein?

Arbeit und menschliches Selbst

Joachim Bauer beschreibt die Arbeit, als verbunden mit dem menschlichen Selbst. Die Arbeit bietet dem Menschen die Möglichkeit des Selbst- Wachstums und der Selbst-Erweiterung. Da Menschen, das was er in der Arbeit vollbringt, als Teil seines Selbst erlebt, erwartet er sich dafür Anerkennung und Wertschätzung. Die Anerkennung für das geleistete Werk überträgt sich automatisch auf den Schöpfer und löst biologische Prozesse aus. Wobei das Gehalt ein kleiner Teil der sozialen Wertschätzung übernimmt, bei weitem aber nicht ausreicht, um ausreichend zufriedenstellendes Arbeitsklima herzustellen

Soziale Erfahrungen - biologische Antwortreaktionen

Soziale Wertschätzung wird vom Gehirn in eine Aktivierung der Motivations- und Belohnungssysteme verwandelt. So werden soziale Erfahrungen in biologische Antwortreaktionen verwandelt. Aktivierte Motivations- und Belohnungssysteme produzieren Botenstoffe, ohne die es zu einem baldigen physischen und psychischen Zusammenbruch der Arbeitskraft kommen würde. So schließt sich der Funktionskreis Selbst, Arbeit, soziale Resonanz und der biologischen Situation im Körper.

Als sinnlos wahrgenommene Arbeit

Wenn Menschen ihre Arbeit als sinnlos und nicht wertgeschätzt wahrnehmen, entsteht meist eine Entfremdung der Person. Genauso verhält es sich nicht nur sinnlose Arbeit tun zu müssen, sondern auch keine Arbeit zu haben, kann Entfremdung bedeuten. Arbeit ist eine unersetzliche Selbstwert-Ressource des Menschen. Auch dann wenn sie sehr anspruchsvoll erlebt wird, lässt sie uns Nützlichkeit, Sinn und Zugehörigkeit erleben. Sie rhythmisiert unser Leben und vitalisiert unser Selbst.

Zugewinn versus Falle des Selbstwertgewinns?

Einerseits kann durch Arbeit ein wertvoller Zugewinn des Selbstwerts gewonnen werden, jedoch kann dies auch eine Falle sein. Dies betrifft vor allem Menschen, die sich in einem Mangel an Selbst befinden, die mit sich nichts anfangen können (vor allem dann, wenn nichts zu tun ist), entdecken die Arbeit als Selbst -Ersatz und sind in Gefahr, sich darin zu verlieren! Dieser Falle können Arbeitssüchtige nur schwer entkommen. Denn einfach etwas weniger zu tun, würde sie zwingen, ihrem leeren, unerträglichen Selbst zu begegnen.

Gefahr einen Erschöpfungszustand zu erleiden

Das Hamsterrad von Arbeitssüchtigen, die ihr Ersatz-Selbst aufrecht erhalten müssen, dreht sich sehr schnell und ohne Unterbrechung. Meistens bleiben sie auch sehr lange gesund, wenn sie für ihre Selbstausbeutung am Arbeitsplatz regelmäßig und in einem hohen Maße Anerkennung erhalten. Sie brechen erst zusammen, wenn sie eine “Gratifikationskrise” erleiden. D.h., wenn sie die ihnen bis jetzt zuteilgewordene Wertschätzung nicht mehr bekommen. Dann kommt es in erstaunlich kurzer Zeit zu einem gesundheitlichen Einbruch.

Drei Merkmale eines Burn-out-Syndroms

Die drei Merkmale sind: chronischer emotionaler Erschöpfungszustand, der sich auch durch einige Tage Erholung nicht bessert; zweitens ein durch die Betroffenen nicht überwindbarer Widerwillen gegen die Arbeit oder gegen die Menschen, für die man beruflich tätig ist; und drittens verminderter Arbeitseffizienz trotz vermehrtem Arbeitseinsatz.

Die wichtigsten Merkmale einer Depression

Die wichtigsten Merkmale einer Depression sind Verlust des Selbstwertgefühls, Antriebsverlust (Energiemangel), Konzentrations- und Merkfähigkeitsstörungen, Schlafstörungen mit morgendlichen Früherwachen (meistens zwischen drei und vier Uhr) und Lebensüberdruss. Burn-Out und Depression sollten unterschieden werden, können jedoch ineinander übergehen.

Körper & Psyche

Da der Bewegungsapparat und auch unsere Psyche mittlerweile die höchsten Anteile der Krankenstände haben, ist es ratsam sich um beides gleichermaßen und am Besten gleich um die Verbindung beider zu kümmern.  Denn Burn-Out oder eine daraus entstandene Depression braucht eine fachkundige Begleitung, um herauszufinden welche Selbstanteile dazu geführt haben könnten.

Prävention durch Psychohygiene

Dass es jedoch gar nicht soweit kommt, ist es empfehlenswert regelmäßig Psychohygiene zu betreiben. Diese kann grundsätzlich durch Selbstreflexion stattfinden. Jedoch ist es auch unerlässlich mit kompetenten fachkundigen Personen in Kontakt zu treten und mit dem Gegenüber zu reflektieren. Dies eröffnet mehr Objektivität und neue Einsichten, die alleine nur sehr schwer erfolgen können.

Wertschätzung gegenüber der Mitarbeiter

Die zufriedensten Mitarbeiter in Unternehmen habe ich in den Unternehmen erlebt, die regelmäßig persönlichen Kontakt mit der Führungsebene haben. Die über den Status quo des Unternehmens regelmäßig informiert werden und die von Angeboten des Betrieblichen Gesundheitsmanagements profitieren können. Dies zeigt von Wertschätzung und Achtsamkeit den Mitarbeitern gegenüber und auch einer Ebenbürtigkeit, dass jedes Mitglied dieses Unternehmens ein wertvolles ist, egal welche Tätigkeit es im Unternehmen ausführt. Erst die diversitäre Zusammensetzung und der Einsatz aller, bringt den Erfolg!

Stärkung des Schatzes der Arbeitskräfte

Wodurch kann das Unternehmen nun den wertvollen Schatz ihrer Arbeitskräfte, deren Motivation, deren Wissen und Erfahrung am besten stärken? Wenn die Führungsebene mit den Mitarbeitern regelmäßig in Beziehung tritt und sie Resonanz spüren lässt, unabhängig davon, ob diese anerkennend oder auch einmal kritisch ausfällt. Auch Kritik kann, wenn sie sachlich und respektvoll ausgedrückt wird, Wertschätzung ausdrücken.

Foto: @kazuend

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